In einer Unterschriftenaktion fordern sie das Nationale Fürsorgeinstitut auf, schnell zu handeln, damit die Patienten hier wieder in den Krankenhäusern aufgenommen werden können. Wie Radio ZP-30 heute Vormittag im Gespräch mit den Verantwortlichen erfuhr, wurden in wenigen Tagen rund 900 Unterschriften gesammelt. Laut dem Schreiben an den IPS-Vorstandsvorsitzenden, Vicente Bataglia, gibt es im zentralen Chaco rund 15 tausend IPS-Versicherte, die auf die Dienstleistungen der lokalen Krankenhäuser angewiesen sind. Oft sind das privat geführte Krankenhäuser, weil das Fürsorgeinstitut im zentralen Chaco kein eigenes Krankenhaus hat.
Die Privaten Krankenhäuser können IPS-Versicherte nur insofern behandeln, wie die Gelder, die dafür benötigt werden, vom IPS an diese Krankenhäuser überwiesen werden. In dem Schreiben weisen die Versicherten darauf hin, dass die Zahl der IPS-Versicherten im Chaco ständig steigt, und deshalb die für etwa 2 Jahre veranschlagten und in den Verträgen zwischen IPS und Privatkrankenhäusern Gelder schon vorzeitig ausgeschöpft sind. Diese Situation trifft derzeit in Neuland, Loma Plata und Filadelfia an den Privatkrankenhäusern ein, und deshalb wurden die Dienstleistungen dort an IPS-Versicherten drastisch runtergefahren oder ganz eingestellt. In wenigen Tagen hat die Initiative der Versicherten nun zahlreiche Unterschriften gesammelt. Die Petition soll noch heute im Mutter-Kind-Krankenhaus in Villa Choferes del Chaco der IPS-Regionalleiterin, Frau Doktor Leticia Benítez übergeben werden. Am Vormittag hatten sich dazu mehrere Vertreter der IPS-Versicherten dort beim Büro von Frau Benítez eingefunden, die mittags dort erwartet wird. Im Gespräch mit der Radio ZP-30 Redaktion sagte eine Sprecherin der Initiative, derzeit sei es so, dass in Notfällen die Arbeitgeber immer selbst die Krankenhaus-Rechnung für ihre Angestellten bezahlen müssen, obwohl diese IPS-versichert sind und die monatlichen Versicherungs-Beiträge gezahlt haben. Laut dem Schreiben der Versicherten, gehen monatlich aus dem zentralen Chaco 6,8 Milliarden Guaraníes in der IPS-Kasse ein. (ZP-30/Schreiben von IPS-Versicherten: Unterschriftenaktion)