Lebensmittelfabrik „Tucosfactory“ erhält Auszeichnung von der Abgeordnetenkammer

Am gestrigen 28. Juli wurde der Fabrik eine Plakette vom Abgeordneten Edwin Reimer überreicht. Wie Adeline Friesen, Inhaberin von Tucosfactory gegenüber Radio ZP-30 erklärte, wurde das Unternehmen durch die Auszeichnung zu einem Projekt von nationalem, kulturellem und sozialem Interesse erklärt. Die Anerkennung war in der Abgeordnetenkammer bereits am vergangenen 9. Juli bestätigt worden. Friesen hob hervor, dass eine derartige Auszeichnung die Mitarbeiterinnen des Unternehmens motiviert, sich weiterhin für die Verarbeitung der Früchte einzusetzen, die in der Chaco-Region wachsen. Durch die Fabrik würden unterschiedliche Kulturen zusammengebracht, um so zu einem harmonischen Miteinander beizutragen, unterstrich Friesen. Die Lebensmittelfabrik Tucosfactory setzt auf nachhaltige und umweltbewusste Produktion. Das Privatunternehmen wurde bereits im Jahr 2016 als Heimunternehmen gegründet; die offizielle Unternehmensgründung fand im Jahr 2021 statt. Es werden Wildfrüchte aus dem Chaco von Indigenen verschiedener Ethnien aufgekauft und zu Marmelade verarbeitet. Weitere Produkte, die für die Vermarktung vorbereitet werden, sind Gewürze sowie getrockneter Sauerampfer. Die Produkte werden mittlerweile Supermärkten und im Einzelhandel in Paraguay verkauft. Guten Absatz erhalten die Produkte auch bei Touristen, die den Chaco besuchen. Außerdem werden sie gerne als Geschenkartikel mitgenommen, wenn Bewohner aus dem Chaco ihre Verwandten in Deutschland oder Kanada besuchen. Im Unternehmen arbeiten während des ganzen Jahres zwei Mitarbeiterinnen aus der Guaraní-Siedlung Yvopey Rendá. Je nach Saison werden weitere zwei bis vier Frauen eingestellt. Die Lebensmittelfabrik in Filadelfia darf besucht werden und es können auch Führungen vereinbart werden. Beim Tourismusbüro in Filadelfia erhält man diesbezüglich nähere Informationen. In den sozialen Netzwerken wie Facebook und Instagram ist das Unternehmen unter dem Namen „Tucosfactory“ zu finden.