Der Projektleiter für die Themen Wasser und Umwelt im Bürgermeisteramt, Hugo Riveros, sprach mit den Kollegen in der ZP-30 Redaktion über die Wasserversorgung in den weiter ab gelegenen Siedlungen. Laut Riveros, ist die Wasserversorgung der Haushalte ein Hauptanliegen des Bürgermeisters Claudelino Rodas, weil der Zugang zu Wasser zur Grundversorgung der Menschen gehört. Das Ziel sei, dass jede Siedlung ihr eigenes Wasserversorgungssystem bekommt, so der Projektleiter.
Jüngst wurden in der Ayoreosiedlung Ebetogué die Wasserleitungen gebaut, die von einem 10 tausend Liter Wassertank das Wasser in die Haushalte leiten. Laut Riveros kommt das Wasser in den Tank von einer guten und tiefen Wasserstelle, die durch alle Jahreszeiten Wasser führt. Nach fast 20 Jahren Nutzung, waren die Leitungen dort verstopft. Da sie früher für Salzwasser gebraucht wurden, hatte sich dort Salz festgesetzt und Rost verursacht. Das gesamte Leitungssystem wurden nun über anderthalb Wochen gesäubert; teilweise mussten Rohrstücke ausgewechselt werden. In Ebetogué bekommt jeder Haushalt jetzt wieder fließendes Wasser. Ein ähnliches Projekt führt die Distriktverwaltung in der Angaité-Siedlung Santo Domingo durch. Dort steht ein Tank mit 20 tausend Liter Fassungsvermögen. Demnächst soll dort an dem Leitungssystem gearbeitet werden. In der Nachbarsiedlung San Martín gibt es seit 15 Jahren einen Brunnen, von wo aus die Haushalte mit Wasser versorgt werden.
In der Siedlung Kilometer 17 steht ein größeres Projekt an: Dort gibt es bereits Wasserleitungen, die zu den Haushalten führen, aber nun sollen bis zu der Krankenstation, dem Kommissariat und bis zu der Schule Arco Iris Leitungen gebaut werden. Aus zwei Brunnen bei Kilometer 17 werden alle Siedlungen des Distrikts, die nördlich von dort liegen, mit Wasser versorgt, indem unter der Koordination der Munizipalität Tankwagen das Wasser in Zisternen bringen.
Der Wasser- und Umweltbeauftragte von Filadelfia erklärte, dass die Verwaltung sich vor allem auf die Wasserversorgung im ländlichen Raum kümmere. Im städtischen Raum werde die Bevölkerung durch das Aquädukt mit Wasser versorgt. Die Behörde Essap verwaltet das Leitungssystem von ihrer Zweigstelle Loma Plata aus. Es seien zwei verschiedene Verwalter, erklärte Riveros. Eine Zusammenarbeit mit Essap sei jedoch nicht ausgeschlossen und irgendwann vorstellbar, sagte der Beamte.