Die fand am Montagabend im Versammlungsraum auf dem Menno-Simons-Hof in Filadelfia statt, wie ZP-30 in Erfahrung bringen konnte. Das Thema war auf so viel Interesse gestoßen, dass der Raum übervoll wurde. Auffallend war die große Anzahl von jungen Menschen, die gekommen waren. Eingeladen hatte die Kulturabteilung von Fernheim. Das Thema wurde von vier Referenten vorgestellt. Zuerst stellte Ingrid Epp, die selbst viele Jahre im Archiv Fernheim gearbeitet hat, ihre Arbeit vor. Sie speist Ahnenforschungsprogramme mit Daten, die sie selbst über viele Jahre aus zahlreichen Quellen gesammelt hat.
Gerhard Penner hatte zwei Power-Point-Präsentationen mitgebracht, anhand derer er seine persönliche Familienforschung zeigte. Der erst 15-jährige Leandro Harder erklärte den Anwesenden, was er bei seinen Nachforschungen über seine Vorfahren bis ins 16. Jahrhundert zurück erfahren hatte. Und auch Artur Wall zeigte, was er herausfindet und wie er vorgeht, wenn er Familienlinien nachgeht und dabei auf interessante Verwandtschafts-Verhältnisse stößt.
Allen vier Referenten gelang es, ihre Leidenschaft für das Nachforschen über Familienvorfahren und ihre Geschichten rüberzubringen. Wichtig machten sie der Versammlung, dass Quellen wie alte Briefe, Familienfotos, und Listen aufbewahrt werden müssen. Sie gelten wie auch öffentliche Register, Archive, Atlanten und Reiseberichte als wichtige Datenquellen. Die Anwesenden wurden zudem motiviert, auch mal selbst was von der eigenen Familie aufzuschreiben, das für die Nachwelt von Nutzen sein könnte. Zur Sprache kamen an dem Abend mehrere Ahnenforschungsprogramme im Computer, mit deren Hilfe beliebig große Stammbäume angelegt werden können, darunter Family-Tree Builder, Ancestry, Brothers Keeper und Grandma. Das Thema stieß offensichtlich auf breites Interesse, denn die Präsentationen sorgten am Ende für einen regen Austausch mit Hobby-Ahnenforschern aus der Versammlung.